Sie sei das „reformierte Gesicht“ der Ökumene gewesen, würdigte die lutherische Theologin die Arbeit ihrer Kollegin. Auch in der ACK Niedersachsen sei Christine Kimmich aktiv – zeitweise auch als Vorsitzende – gewesen.
In der Abschiedssitzung ließen sich die ACK-Delegierten von Christine Kimmich an wichtige Stationen ihres Wirkens erinnern. 1985 nach Loga gekommen, sei sie 1987 in den ökumenischen Arbeitskreis eingestiegen, erzählte sie. Dessen Arbeit sei mit der Gründung der ACK Leer im Juni 2001 auf eine beständigere Basis gestellt worden.
Ein besonderes Ereignis war für die Logaerin die Unterzeichnung der Charta Oecumenica am Pfingstmontag 2006 in der Kirche St. Michael in Leer. Verbunden damit ist die Selbstverpflichtung der Mitgliedsgemeinden zu geschwisterlichem Miteinander.
Christine Kimmich war Vorsitzende der ACK Niedersachsen und auch dabei, als die Charta am 13. Mai 2007 in der Marktkirche Hannover unterschrieben wurde. Das ökumenische Dokument war 2001 in Straßburg auf europäischer Ebene unterzeichnet worden und zwei Jahre darauf für Deutschland beim ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin.
In dankbarer Erinnerung ist Christine Kimmich neben vielem anderen der Einsatz für das Kirchenasyl 1999, an dem sich alle ACK-Gemeinden Leers beteiligten. Es sei um Hilfe für Kurden gegangen, die aus der Türkei geflohen waren.