Landtagsabgeordneter zu Gesprächen im LebensMittelPunkt

Pressemitteilung 19. Januar 2022

Bei einem Besuch im Evangelischen Bildungszentrum Ostfriesland in Potshausen (EBZ) hat sich MdL Sascha Laaken mit dem Geschäftsführer Dr. Sören Petershans und dem Vorsitzenden Wilfried Steenblock über die aktuelle Situation vor Ort ausgetauscht.

Ein Schwerpunkt: die coronabedingten Herausforderungen der Erwachsenenbildung. „Für die Aufrechterhaltung unseres Betriebes sind wir auf die Beiträge der Teilnehmenden und Drittmittel angewiesen, die wiederum abhängig von der Teilnehmerzahl sind,“ erklärt Steenblock und gibt zu bedenken: „Mit unseren 37 Beschäftigten sind wir ein wesentlicher regionaler Arbeitgeber und verantwortlich für den Erhalt dieser wichtigen Arbeitsplätze.

Durch die Corona bedingten Ausfälle vieler Veranstaltungen und den damit verbundenen Mindereinnahmen befinde sich das EBZ in finanziell schwierigem Fahrwasser.

„Anders als bei kommerziellen Beherbergungsbetrieben gestaltet sich die staatliche Corona-Unterstützung auch komplizierter,“ fügt Petershans hinzu. Er kritisiert darüber hinaus die zum Teil intransparente Vergabepraxis von Fördermitteln. Ein gemeinsamer Förderantrag von drei Bildungseinrichtungen der Region für ein mobiles Medienstudio sei, trotz geringer Investitionssumme, gar nicht berücksichtigt worden. „Gerade in Pandemiezeiten, aber auch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, könnten so Referentinnen und Referenten für Bildungsveranstaltungen digital zugeschaltet werden,“ führt Steenblock aus und präzisiert: „Grade dieser Fördertopf ist aber fast komplett in die Region Hannover gegangen.“

Ein weiteres großes Problem, das das EBZ schon seit langem beschäftigt, kommt schließlich auch noch zur Sprache. Die Landesstraße 21 mit ihrem starken Durchgangsverkehr teilt nicht nur das Dorf Potshausen, sondern auch das Gelände des Bildungszentrums faktisch in zwei Hälften. „Uns ist klar, dass wir diese Straße nicht umleiten können. Aber wir müssen eine Lösung finden, wie unsere Gäste gefahrlos die getrennten Gebäudeteile erreichen können,“ betonen Steenblock und Petershans gemeinsam. Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Km/h sei ein guter und kostenneutraler Ansatz, sind alle drei einer Meinung.

Gemeinsam wolle man diese Herausforderungen mit diversen Gesprächen in Hannover und der Region annehmen und Lösungen finden. Sascha Laaken: „Meine Tätigkeit als Abgeordneter verstehe ich darin, Meinungen, Ansichten und Menschen zu verbinden und dann gemeinsam Lösungen zu suchen. Ich bin guter Dinge, dass uns dies auch hier gelingen wird.“