Familienfreundlichkeit im Beruf liegt ihr am Herzen

Pressemitteilung 20. Juni 2022

Doris Goos ist Gleichstellungsbeauftragte des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emden-Leer

„Gott hat Mann und Frau nicht gleich geschaffen, aber gleichberechtigt.“ Diesen Satz hat Doris Goos über ihre Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emden-Leer gestellt. Seit Dezember vergangenen Jahres hat sie dieses Amt inne, in das sie berufen wurde. Im Kirchenamt Leer ist die 59-Jährige im Sachbereich Kindertagesstätten für das Elternbeitragswesen zuständig.

Vier Stunden in der Woche stehen Doris Goos für die Aufgaben als Gleichstellungsbeauftragte zur Verfügung. Das sei eine rechnerische Größe, denn die Arbeit verteile sich nicht immer so gleichmäßig, machte die Emderin im Gespräch deutlich. Gerade hat sie per Videokonferenz an einer Fortbildung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers für Gleichstellungsbeauftragte teilgenommen. Der Austausch miteinander und der Aufbau eines Netzwerkes sind ihr wichtig. Kontakt hat sie beispielsweise auch zur Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Leer, Tomke Hamer, aufgenommen.

Grundsätzlich geht es Doris Goos um die Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf. Benachteiligungen auf Grund des Geschlechts möchte sie beseitigen helfen. Eher dächten viele Leute dabei an die Rechte von Frauen, die ja in Führungspositionen und Gremien meist unterrepräsentiert seien. Aber auch Männer könnten von der Beratung der Gleichstellungsbeauftragten profitieren. Sie nutzten zunehmend die Möglichkeit, in Elternzeit zu gehen oder vorübergehend die Betreuung der Kinder zu übernehmen.

Familienfreundlichkeit liegt Doris Goos am Herzen. Beruf und Zeit für die Kinder in Einklang zu bringen sei manchmal gerade für Frauen schwierig, selbst wenn die Möglichkeiten mittlerweile besser als früher seien, sagte die Ansprechpartnerin, die selbst Mutter zweier Töchter ist. Besonders schwer hätten es Alleinerziehende. Doris Goos will unterstützen und Mut machen. Eine Herausforderung könne auch die Bewältigung der Pflege von Angehörigen in Verbindung mit der Berufstätigkeit sein. Sorge bereite einigen Frauen, dass sie nur befristete Verträge haben.

Bei Vorstellungsgesprächen begleitet die Gleichstellungsbeauftragte die Bewerberinnen und Bewerber und achtet darauf, ob etwa unzulässige Fragen gestellt werden. Auch wenn das Amt noch relativ neu ist, kann Doris Goos auf Erfahrungen als Mitglied der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises aufbauen. Bei manchen Themen gebe es durchaus Überschneidungen.

Ansprechpartnerin ist die Gleichstellungsbeauftragte für mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis Emden-Leer und im Kindertagesstättenverband Emden-Leer-Rhauderfehn.  Dazu kommen ehrenamtliche und unständige (nicht ständig) dort Beschäftigte. Freitags von 10 bis 11 Uhr möchte Doris Goos Beratungsstunden anbieten. Telefonisch ist sie unter 0491 – 9196354, per E-Mail unter Gleichstellung.Emden-Leer@evlka.de erreichbar.  

Die Kirchenkreis-Mitarbeiterin hat noch so manche Ideen. So stellt sie sich vor, Referentinnen und Referenten zu bestimmten Themen einzuladen. Kranke Kolleginnen und Kollegen würden sich sicherlich über einen Kartengruß freuen. Doris Goos, die in Emden-Wolthusen wohnt und der reformierten Gemeinde angehört, ist der Kirche auch ehrenamtlich verbunden. So hat sie sich schon im Kirchenrat eingebracht. In ihrer Freizeit spielt sie Gitarre. Einen Ausgleich zum Beruf findet sie im Laufen. Ausgleichend möchte sie für andere auch in ihrem Amt als Gleichstellungsbeauftragte wirken.