Frühlingswoche in Altenheimen von Leer

Pressemitteilung 29. März 2022

Von Andachten bis zu Posaunenchorkonzerten

Altenseelsorger Julien Fuchs organsierte mit Senioren-Einrichtungen und Landesposaunenwart Hayo Bunger Frühlingswoche

Hoffnung zu vermitteln war ein großes Anliegen von Altenseelsorger Julien Fuchs bei seinen Andachten im Rahmen der Frühlingswoche, die er in mehreren Seniorenheimen Leers gestaltete. Dabei arbeitete er mit den Leitungen der Einrichtungen und mit Landesposaunenwart Hayo Bunger zusammen, der Posaunenchor-Konzerte in den Innenhöfen organisierte.

„Wir. Leben. Hoffnung.“: So hatte Pastor Fuchs, Altenseelsorger des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emden-Leer, die Frühlingswoche überschrieben. Beteiligt waren das ProSenis-Seniorenheim, das LaVida/Wecare-Seniorenzentrum und die Residenz am Nesseufer. Zu den Angeboten der Heime selbst gehörten beispielsweise ein Frühlingssingen, das Pflanzen von Frühlingsblumen, ein Frühlingsquiz und der Gesprächskreis „Hoffnung für Europa“.

Inmitten unruhiger Zeiten, in denen der Krieg das Leben der Menschen in der Ukraine gefährde, erblühe das Leben gerade wieder in der Natur, sagte Pastor Fuchs in den Andachten und betonte: „Der Frühling hält vor Augen: Das Leben lässt sich nicht unterkriegen. Hoffnung und Zukunft gibt es immer!“ Gott zeige sich als Gott des Lebens und der Zukunft. Diese Botschaft tue gut – gerade in Zeiten, in denen vieles die Menschen bedrücke.

Mit digitalem Glockenläuten begann und endete jeweils die Andacht. Mit dem Gedicht „Er ist´s" („Frühling lässt sein blaues Band…“) von Eduard Mörike stimmte der Altenseelsorger lyrisch auf das Thema ein. In seiner Predigt ging er intensiv auf die Begriffe des Mottos ein und hatte jeweils Symbole mitgebracht, so eine Konserve für das „Wir“, das für Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft stehe. Ein Segelboot stand für das Leben und den Willen dazu, der sich nicht auslöschen lasse. Eine kleine Schmetterlingsfigur symbolisierte mit dem Wissen um deren Wandlung aus einer Raupe heraus die Hoffnung.

Gemeinsames Beten und Singen gehörte zu den Andachten. In die Fürbitten wurden sowohl die Menschen, die unter Kriegen leiden, wie auch die Machthaber, deren Einsicht Frieden bringen könne, einbezogen. Aufmerksam waren die Frauen im ProSenis auch dabei, als Pastor Fuchs ein Frühlingslied zum Zuhören abspielte. „Das war sehr schön“, freute sich eine Zuhörerin spontan.

Freude bereitete der Altenseelsorger zum Schluss allen Anwesenden, indem er ihnen jeweils eine Tulpe überreichte. Das sei eine Geste der Wertschätzung. Und Blumen symbolisierten die Sehnsucht nach Leben und letztlich wiederum die Hoffnung, betonte der Seelsorger.

Den Abschluss der Frühlingswoche bildeten am Sonnabend Posaunenchorkonzerte unter der Leitung von Landesposaunenwart Hayo Bunger in den Innenhöfen der Einrichtungen. Die Bewohner zeigten sich davon sehr angetan. Das letzte Stück war immer das „Gebet für die Ukraine“, ein Lied der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Choräle, Volkslieder und Hits der Beatles bildeten ein buntes Programm. Die 18 beteiligten Bläserinnen und Bläser kamen aus Leer, Holtland, Moormerland, Westoverledingen, Nortmoor, Detern, Lingen, Stiekelkamperfehn und Timmel. In Zukunft solle es regelmäßig solche Konzerte geben, war von Altenseelsorger Fuchs zu hören.