Podiumsdiskussion in der Lutherkirche Leer

04. September 2021

Fairer Umgang der Bürgermeister-Kandidaten miteinander

Lutherkirche Leer bildete besonderen Ort für die Podiumsdiskussion 

Gut angenommen wurde die Möglichkeit, an einem ungewöhnlichen Ort die Kandidatin und die drei Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Leer kennenzulernen: 120 Interessierte hörten sich am Donnerstagabend in der Lutherkirche an, was Amts-inhaberin Beatrix Kuhl (Einzelbewerberin), Claus-Peter Horst (Einzelbewerber), Sven Dirksen (FDP) und Jörg Penning (Einzelbewerber) sagten. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion vom stellvertretenden Superintendenten des Ev.-luth. Kirchenkreises Emden-Leer, Pastor Wolfgang Ritter aus Emden.

Schon im Frühjahr sei die Idee zu dieser Veranstaltung entstanden, sagte in seiner Begrüßung Pastor Christoph Herbold von der Lutherkirchengemeinde, auf dessen Initiative sie dann verwirklicht wurde. Unterstützt wurde das Konzept von den umliegenden lutherischen Gemeinden und von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Leer (ACKL). Zu den besonderen Umständen dieses Wahljahres passe auch ein besonderer Ort zum Kennenlernen, erklärte Herbold. Außerdem sei es ein Ziel gewesen, die Menschen dazu aufzurufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

In den Gemeinden waren Fragen gesammelt und zu Themenfeldern geordnet worden. Da ging es nach der Vorstellungsrunde der einzelnen Personen zum Beispiel um die Bereiche Kultur und Wohnen sowie Kinder, Jugendliche und Familien. Einen Schwerpunkt dabei bildeten die Kindertagesstätten, von denen sich manche in kirchlicher Trägerschaft befinden. Weitere Felder waren Umwelt und Klima sowie Zuwanderung und Zuzug.

Das Publikum dankte zum Schluss mit Beifall für die Antworten. Die gingen oft in die ähnliche Richtung. Gelegentlich gab es unterschiedliche Meinungen. Wohlwollend wurde von Zuhörern das faire Miteinander zur Kenntnis genommen. Der Moderator brauchte beim Einhalten der Redezeiten kaum einzugreifen. „Für so manche Talkrunde im Fernsehen würde ich mir auch wünschen, dass sich die Teilnehmenden so respektierten und ausreden ließen“, war von einer Besucherin nach der Veranstaltung zu hören.