Altstadtkirchen laden für den 16. Juli ein /
Programm in kleinem Rahmen von 20.30 bis 21.15 Uhr
Für einen Abend unter dem Motto „Kark anners“ am 16. Juli entschieden sich die Verantwortlichen der Leeraner Altstadtkirchen. Er soll ein kleiner Ausgleich für die sonst jeweils am letzten Freitag vor den Sommerferien in großem Rahmen stattfindende Kulturnacht sein. Diese war schon im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
„Es ist für die Bevölkerung wichtig, dass dieser sehr beliebte Termin im Bewusstsein bleibt“, sagte Karl Fleßner, Vorsitzender des Luther-Kirchenvorstands. Gemeinsam mit Pastor Christoph Herbold von der Luthergemeinde, Pastor Uwe Wiarda von der Reformierten Gemeinde und Pastor Martin Stührenberg von der katholischen Gemeinde St. Michael machte er auf die 17. Kulturnacht aufmerksam.
Diesmal können Interessierte von 20.30 bis 21.15 Uhr kulturelle Angebote in der Lutherkirche, der Kirche St. Michael und der Großen Kirche genießen. Sie müssen sich aber entscheiden, ob sie eine Lesung oder eine der beiden musikalischen Darbietungen hören wollen. Ein Wechseln von Kirche zu Kirche – wie in den bisherigen 16 Kulturnächten – ist nicht möglich. Und auch auf die Brezeln und Getränke an Ständen rund um die Gotteshäuser muss verzichtet werden.
Der Eintritt in die Kirchen ist frei, eine Online-Anmeldung unter lutherkirche-leer.gottesdienst-besuchen.de ist jedoch Voraussetzung. Sind die gemäß dem Hygienekonzept für die jeweilige Kirche vorgesehenen Plätze vergeben, werden keine Tickets mehr ausgegeben.
- In der Lutherkirche liest Sylvie Gühmann aus ihrem Buch „Ode an das Moin“. Sie wurde 1994 in Leer geboren und absolvierte nach dem Abitur bei der Zeitungsgruppe Ostfriesland ein Volontariat. In ihrem ersten Buch, dem „Fettnäpfchenführer Ostfriesland, hat sie liebevoll ihre Heimat erklärt.
- In der Kirche St. Michael bietet Heiko Ahrend unter dem Motto „Fernweh und Gitarrensound“ ein gemischtes Programm. Von dem Leeraner Singer-Songwriter und Instrumentalisten ist eine Auswahl zu hören, die von eigenen Liedern und Evergreens bis hin zu deutschen Schlagern der 1930er bis 1970er Jahre reicht.
- In der Großen Kirche spielen Hajo Wienroth (Traversflöte), Marie Wienroth (Violine) und Winfried Dahlke (Cembalo) „Kostbarkeiten der Kammermusik“. Zu hören sind von Johann Ludwig Krebs (1713 bis 1780) die Trios I und VI für Traverversflöte, Violine und Cembalo sowie die Kammersonaten II und III für Traversflöte und obligates Cembalo.
Es war schon in der Planungszeit unsicher, ob und in welcher Form Veranstaltungen möglich sind. „Es tut weh, nur ein Programm in solch beschränktem Rahmen bieten zu können“, sagte Pastor Wiarda. Gerne hätten die Gemeinden mehr präsentiert. Auf Vielfalt sei immer Wert gelegt worden, sagten die Sprecher. Das sei auch jetzt im kleinen Rahmen berücksichtigt worden. Und immerhin gebe man einigen Künstlern Gelegenheit, wieder aufzutreten. Auch das gute Miteinander der Altstadtgemeinden werde damit bekräftigt.