Sigrun Middents in den Ruhestand verabschiedet

Pressemitteilung 15. Dezember 2020

Immer die Menschen im Blick gehabt

Sigrun Middents als stellvertretende Leiterin der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Emden in den Ruhestand verabschiedet

kkl Emden. Liebe zu den Menschen und Kreativität – das waren einige der Eigenschaften von Sigrun Middents, die Superintendentin Christa Olearius bei der Verabschiedung der Emderin in den Ruhestand hervorhob. Zehn Jahre lang war sie stellvertretende Leiterin der Evangelischen Familien-Bildungsstätte (FaBi) Emden. Dort hatte sie schon 1991 als Honorarkraft angefangen zu arbeiten, bevor sie 2002 fest im Leitungsteam angestellt wurde.
„Mit Sigrun Middents geht eine Ära zu Ende“, sagte Christa Olearius und dankte der 63-Jährigen  im Namen des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emden-Leer, der Träger der FaBi ist. Ihr offizieller Ruhestand beginnt ab Januar, aber da Middents noch Urlaub hatte, wurde die Feier eines Gottesdienstes im kleinen Kreis in den Dezember vorverlegt.

In der Johanneskirche sprach auch Gaby Misiurkowski als langjährige Wegbegleiterin Sigrun Middents Hochachtung und Dank aus. Beide verbinde der Beruf der Diakonin. Intensiv hätten sie sich bei einem Studiensemester am Stephansstift in Hannover kennengelernt, sagte die Diakonin aus Holtland. „Das Gespür für Menschen“ schätze sie an ihrer Kollegin besonders. Diese finde immer die richtigen Gesten und Worte.

Diakonin zu sein sei Sigrun Middents, die in ihrem ersten Beruf Erzieherin war, auch als stellvertretende Leiterin der Fabi immer wichtig gewesen, sagte Christa Olearius. Gezeigt habe sich das etwa daran, dass Spiritualität und Glaube einen hohen Stellenwert eingenommen hätten. „Frei gestalten zu können – aber stets mit dem Blick auf den Menschen“, zeichneten Middents aus. „Sigrun war ,goldwert’“ habe Carsten Bergstedt als Leiter der Fabi die Wertschätzung für seine Stellvertreterin ausgedrückt. Sie hinterlasse Spuren in der FaBi und darüber hinaus, betonte die Superintendentin.

Christa Olearius und Sigrun Middents kennen sich schon aus der Paulus-Kirchengemeinde Leer-Heisfelde. In der war Olearius’ Vater Pastor, als die angehende Diakonin dort während ihres berufsbegleitenden Studiums arbeitete. Ein zweijähriger Au-pair-Aufenthalt in Oslo sei Auslöser für sie gewesen, Diakonin werden zu wollen, erzählte die künftige Ruheständlerin uns nach ihrer Verabschiedung. In Norwegen war sie ehrenamtlich für die Deutsche Evangelische Gemeinde aktiv, eine Auslandsgemeinde der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Bei aller Vielfalt ihrer Tätigkeiten sei sie immer dem kirchlichen Dienst treu geblieben, betonte Sigrid Middents. Auch während der Familienzeiten als Mutter zweier Kinder habe sie Kontakte gehalten und zum Beispiel in ihrer Ortsgemeinde Kindergottesdienste gestaltet. In Oldersum aufgewachsen gab es für sie Verbindungen sowohl nach Leer als auch nach Emden, wo sie die Schule besuchte.

Ihre berufliche Tätigkeit empfand Middents insgesamt als herausfordernd, spannend, kommunikativ und sinnvoll. Sie habe immer wieder neu gestaltet werden können. So mache der Abschied ein bisschen wehmütig. „Gleichzeitig freue ich mich, nun mehr Zeit zu haben – etwa für die Familie“, sagte Sigrun Middents. Dazu gehören ihr Mann Reinhard sowie Tochter Taalke und Sohn Wilko. Aber auch dem Garten, musikalischen Interessen und anderen vernachlässigten Hobbys könne sie sich nun mehr widmen.

Froh war die 63-Jährige, dass ihre Dienstzeit mit Entpflichtung und Segenswünschen trotz Corona-Pandemie im Rahmen eines kleinen Gottesdienstes abschloss. Den umrahmte Pastor Heiner Dorkowski mit Liedern auf der Ukulele. Vielen Wegbegleitern hat Sigrun Middents in einem Brief gedankt. Mit Bianka Ledermann werde im Januar eine Frau ihre Nachfolgerin, die Erfahrungen aus der Familienbildung mitbringe.