Orgel kehrte in die Heimat Loga zurück
Petruskirchengemeinde freut sich über Spende der Sparkassenstiftung in Höhe von 3000 Euro
kkl Leer-Loga. Die Freude in der evangelisch-lutherischen Petruskirchengemeinde Leer-Loga über ihre neue Orgel – auch wenn es sich um ein gebrauchtes Instrument handelt – ist groß. Nicht nur die Klangqualität sei beeindruckend. Auch die Geschichte über den Weg von der Werkstatt in Loga über das Sauerland zurück hierher sei eine besondere. Das machten Kirchenvorstandsmitglieder deutlich, als sie sich bei Vertretern der Sparkasse LeerWittmund für eine Spende in Höhe von 3000 Euro bedankten.
Rund 52 600 Euro habe die Gemeinde für die Ahrend-Orgel gezahlt, hieß es. Die Kosten seien zum Teil von der Landeskirche Hannovers übernommen worden. Die übrige Summe wurde aus Spenden, Sponsoren, Mitteln der Gemeinde und Kirchenbeiträgen finanziert. „Auch Kirchen müssen sparsam haushalten“, sagte Kirchenvorsteherin Ingrid Visser. Sie stellte gemeinsam mit Wilfried Janssen und Anita Knipper, die ebenfalls dem Kirchenvorstand angehören, das Orgelprojekt vor. Für einen Hörgenuss dazu sorgte Organist Jürgen Paluch, der Klangbeispiele präsentierte.
„Hier ist das Geld gut angelegt“, sagte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Heinz Feldmann. Die Spende komme aus der Kulturstiftung der Sparkasse. Feldmann lobte auch das ehrenamtliche Engagement in der Kirchengemeinde. Mit ihm war Christian Mohren, stellvertretender Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in der Mühlenstraße, nach Loga gekommen. Er zeigte sich ebenfalls fasziniert vom Gehörten.
Jürgen Paluch ließ nicht nur das Instrument erklingen, er gab auch Informationen. Im Gegensatz zur vorigen einmanualigen Orgel habe diese zwei Manuale. Das sei wichtig, wenn andere Stimmen ins Spiel mit hineinkommen sollten. Sie passe von der Größe her bestens in die Petruskirche, die über eine gute Akustik verfüge. In den 60er Jahren sei sie von Jürgen Ahrend gebaut worden, der damals noch gemeinsam mit seinem Partner Gerhard Brunzema die Werkstatt führte. Nun sei sie aus Menden im Sauerland hierher gekommen. Aufgebaut wurde sie von Orgelbaumeister Hendrik Ahrend, Sohn und Nachfolger Jürgen Ahrends.
Offiziell eingeweiht werden sollte die Orgel eigentlich mit einem Konzert am 1. Advent. Das kann aufgrund der derzeitigen Corona-Bestimmungen nicht stattfinden