Buntes Unterhaltungsangebot am 27. Juni / Auch die Geselligkeit an Ständen mit Getränken und Laugengebäck soll gepflegt werden
Beispiele dafür, dass man in Gotteshäusern auch prima feiern könne, zeige die Kulturnacht der Altstadtkirchen Leers. Das erklärte bei der Vorstellung des Programms Imke Boelen, Kirchenratsvorsitzende der Reformierten Gemeinde. Am Freitag, 27. Juni, gibt es wieder das bunte Unterhaltungsangebot in der Lutherkirche, der Kirche St. Michael, der Großen Kirche und der Mennonitenkirche. Von 19.30 Uhr bis nach Mitternacht können Besucherinnen und Besucher die vielseitigen Darbietungen genießen.
Nähere Informationen gaben Stadtpastor Ralph Knöfler von der Lutherkirchengemeinde, Pastorin Carolin Springer und Imke Boelen von der Reformierten Gemeinde, Michael Fischer, Pastoraler Koordinator der katholischen Pfarreiengemeinschaft sowie für die Mennonitengemeinde Ingo Jansen vom Vorstand des Fördervereins „Freunde der Mennonitenkirche Leer“.
Für Stadtpastor Ralph Knöfler hat die Kulturnacht eine besondere Bedeutung, weil sie mit Anfang und Ende seines knapp vierjährigen Dienstes in der Projekt-Pfarrstelle verbunden ist. Der 66-Jährige wird am 27. Juni um 16.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Lutherkirche vom stellvertretenden Superintendenten Wolfgang Ritter (Emden) in den Ruhestand verabschiedet.
„Ich freue mich total, dass diesmal drei Bands mit Auftritten in der Großen Kirche erstmals im Programm der Kulturnacht stehen“, betonte Pastorin Carolin Springer. Zu den Helferinnen gehört bereits seit drei Jahren Imke Boelen, aber als Kirchenratsvorsitzende ist sie erstmals bei der Vorbereitung dabei.
Apropos: Ehrenamtliche zu finden, sei für die katholische Pfarreiengemeinschaft kein Problem gewesen, erklärte Michael Fischer. „Da bin ich dabei“, das habe er oft zu hören bekommen. Der Thekendienst werde gerne übernommen.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr sei auch die Mennonitengemeinde froh, bei dieser ökumenischen Veranstaltung wieder mitzumachen. Das betonte Ingo Janssen. Die Kulturnacht ist in das Festwochenende vom 27. bis 29. Juni eingebunden, in dem das 200-jährige Bestehen der Leeraner Mennonitenkirche begangen wird.
Dass sie in diesem Jahr auf Jubiläen blicken können, haben übrigens alle Altstadtgemeinden gemeinsam: die Reformierte Kirchengemeinde Leer besteht seit 500 Jahren, die Luthergemeinde feiert den 350. Geburtstag und für die katholischen Gemeinden sind 250 Jahre Kirche St. Michael und 70 Jahre Kirche St. Marien Gründe zum Feiern.
Munter zugehen werde es auch bei der mittlerweile 21. Kulturnacht, waren sich die Sprecher der Gemeinden einig. Erfahrungsgemäß sei dieses Ereignis bei den Menschen zeitig im Kalender vorgemerkt.
Der Eintritt zu allen Darbietungen ist übrigens frei. Pausen bieten Gelegenheit, Geselligkeit zu pflegen. Für das leibliche Wohl gibt es gegen einen Obolus Wein, Wasser und Laugengebäck. Dankbar sei man aber auch für die finanzielle Unterstützung durch die Sparkassen-Kulturstiftung LeerWittmund, die helfe, Kosten zu decken, erklärten die Beteiligten.
Mitwirkende sind:
Popchor „Van Hearten“; Ensemble mit Esther Wendt (Gesang und Piano), Kenny Weber (Gesang und Synth Programming), Holger Siemann (Gitarre und Bass) und Ralf Papendick (Akustik- und E-Gitarre); Frauenchor Jemgum; Chor „Cantus Canum“ und Winfried Dahlke (Orgel); Uwe-Heger-Bigband; Gospelchor „Celebration“; Martin Kaminski (Piano und Gesang); Combo „Moondancer“, Entertainment-Chor „Legato Musica“; Chor „Jazz and more“, Band „WattnPlatt“ (Musik und Geschichten); Band „Friesen-Fun(k); Duett „The Heart Is A Lonely Hunter“; außerdem im Lutherhaus Johannes und Hae Min Geßner (Musik für Nachtschwärmer).